Albananien - Montenegro -Slovenien 10.09. - 03.10.2022

Bei Teils nebeligen Wetter starteten wir unsere Tour gegen 8 Uhr Morgens.

Unser erstes Ziel war Markaska.

Allzu weit sind wir nicht gekommen, bevor schon der erste Stau losging.

Dieser löste sich nach kurzer Zeit auf, sodass die Fahrt ohne Probleme weiter gehen konnte.

 

Vor der Stadt Markaska gibt es einen großen Parkplatz für die Strandgäste. Dort kann man auch mit dem Wohnmobil stehen. Wasser und Strom sind nicht vorhanden. Für eine Nacht € 22 pro Wohnmobil grenzt schon an Wucherei. Schade, denn der Platz war immer sehr schön, da man von dort aus zu Fuß in die Stadt gehen kann.
 
Wir sind zu unserem Lieblingslokal *Herc* gegangen. Dort wurden wir noch nie enttäuscht.
Eine Nacht sind wir hiergeblieben, denn um den Preis machte es keinen Spaß.

11.09. Abfahrt 07:50 nach Montenegro

Wir hatten vor nach Bartula zu fahren. My Olivegarden ist ein kleiner Campingplatz in einem alten Olivenhain gelegen. Der Campingplatz hat den Stil ‚Zurück zur Natur‘ mit einem Schwerpunkt auf Privatheit und Intimität in unbewohnter Landschaft. Leider war es uns unmöglich die Steile Straße zu passieren. Durch Regen war die Straße rutschig und schmierig. Mitten in einer 90 Grad Kurve kamen uns Offroader entgegen. Dadurch kamen wir nicht mehr von der Stelle. Den Berg rauf zu fahren war unmöglich. Die Offroader kamen uns zur Hilfe und wollten für uns auch die Straße sperren. Durch den Regen war es so rutschig, dass wir aufgeben mussten. Ein ander Mal wird es sicher klappen.

Die Offroader kamen uns zur Hilfe und wollten für uns auch die Straße sperren. Durch den Regen war es so rutschig, dass wir aufgeben mussten. Ein anderes Mal wird es sicher klappen.

Die Fahrt ging daher weiter nach Ucinj. Am Hills Camp gleich neben dem Safari-Beach haben wir ein super tolles Plätzchen gefunden. Das Camp ist neu und nicht allzu groß. Sehr freundlich und sehr gepflegt.

Im Hills Camp sind wir einige Tage geblieben, da das Wetter sich gebessert hatte.

 

Camp: Hills Camping in Montenegro

N 41°54’3.366” E 19°16’23.1528”

Preis € 20/Nacht inkl. Wasser, Strom, WLAN und gratis Waschmaschine. (Stand 2022)

14.09. Auf den Weg nach Albanien
Um 8:00 morgens starteten wir nach Albanien. Die Grenze passierten wir gegen 12:30 Uhr. An dieser hieß es erst mal warten. Die schnellsten sind sie dort nicht. Es wird diskutiert, dann wieder eine Runde raus gegangen, bis man seine Papiere zurückbekommt. Für die Einreise benötigt man immer noch Autopapiere, grün/weiße Versicherungskarte und natürlich einen gültigen Reisepass.
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis wir durch waren. Bei Harry dauerte es noch länger.
 
Endlich hatten wir beide die Grenze hinter uns gelassen. Die Reise ging weiter zum Koman-Stausee.
Ca 20 km vor der Fähre am Stausee gibt es 2 Campingplätze. Der “Agora Farmhouse Camping” an der Straße SH25 zwischen Koman und Shkodra und ca 1 km weiter Ledi’s Place.
Die Zufahrt zum Farmhouse ist sehr steil. Runter fahren wäre kein Problem, aber wieder rauf, dass ist mit einer Länge von 7 Metern nicht so einfach.
Wir haben den Ledi’s Place gewählt. Ein kleiner familiärer Platz in einer absoluten Idylle. Super, freundlich und sehr hilfsbereit, denn wir hatten Probleme mit unserem Kühlschrank. Wie sich herausstellte, hatte der Kühlschrank Probleme mit den Stromschwankungen. Der Kühlschrank wurde weiter mit Gas betrieben. So konnten wir das Problem schnell lösen.
 

Der Name des Camps kommt vom verstorbenen Neffen des Besitzers als Andenken an seinen Lieblingsplatz.  Die Aussicht vom Platz auf die Drin ist absolut atemberaubend

Die junge Besitzerin des Ledi’s Place hatte zahlreiche Tiere, darunter Katzen, Hasen, Hühner, Hunde, einen Esel und einem Pony. Dieses wollte unbedingt in unser Wohnmobil.

Es gibt ein kleines Restaurant, Strom, Warmwasser und Duschen. Der Platz ist kostenlos. Wir haben dem Besitzer trotzdem etwas bezahlt, denn umsonst wollten wir nicht alles benutzen.

Vom Platz aus wurde uns ein Bus zur Komanfähre organisiert. Für 18 km braucht man 1 Stunde mit dem Bus. Die Straße, wenn man diese so nennen könnte, besteht mehr aus Löchern als aus Asphalt.

15.09. Abfahrt um 08:00 Uhr mit dem Bus zum Koman-Stausee

Wir mussten mit 2 Bussen fahren, da alle bis zum Rand voll waren. Die Fahrt bis zur Fähre ist schon ein Highlight für sich. Durch eine Kurvenreiche, holprige und enge Straße ging es bis zur Fähre.

Auf die Fähre fahren auch Wohnmobile – dazu muss man schon etwas geübt sein, denn bei niedrigen Wasserstand ist die Auf- und Abfahrt umso schwieriger. Das letzte Stück zur Anlegestelle führt durch einen einspurigen Tunnel mit Ampelregelung. Ampel haben wir keine gesehen, nur ein absolutes Chaos. Die Ampel sollte eigentlich gewährleisten, dass die Fahrzeuge von der ankommenden Fähre ungehindert abfahren können. Ordnung braucht nur der Dumme, das Genie beherrscht das Chaos. So kann man den Weg zur Fähre beschreiben.

 

Der in den Jahren 1980 bis 1988 in der Schlucht von Malgun (gryka e Malgunit) beim Dorf Koman erbaute Steinschüttdamm mit Betonaußenschicht ist 115 Meter hoch, besteht aus 600.000 Kubikmetern Material und staut einen See von zwölf Quadratkilometern Fläche. Der Wasserspiegel liegt auf einer Höhe von 170 m über dem Adriatischen Meer.

In der idyllischen Berglandschaft rund um den Koman Stausee können sich sowohl Naturfreunde als auch Erholungssuchende einer intakten Flora und Fauna erfreuen. Der Koman Stausee inklusive der anliegenden Sehenswürdigkeiten sind daher immer eine Reise wert.

Er liegt zwischen dem Fierza-Stausee und reicht fast bis an den Vau-Deja-Stausee. Für die natürliche Wassergewinnung dienen die Flüsse Drin, Valbona, Shala, die sich in dem Koman Stausee vereinen und als Drin ihre Reise weiterführt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Koman zu besichtigen. Entweder man wählt die Fähre – diese fährt bis Firze, oder zb mit dem Ausflugsboot über den ShalaRiver.

Preise : Bus 2000 Lek

Fähre: 8 € /Person

Shala Tour: 48 € /Person inkl Essen und Rundfahrt.

Wir sind mit der Fähre bis Firze gefahren.

Im Staudamm fehlten ca 2 Meter Wasser wie man auf den Bildern erkennen kann. Auch hier spürte man den bis dahin sehr trokenen Sommer.

16.09. Weiter in den Süden bis nach Himare

Wir fuhren zum Camp Moskato in die Livadhi Bucht. Diese gehört zu den schönsten Stränden in Albanien. Leider macht auch dort der Massentourismus nicht halt.

Lange hatten wir nicht Zeit zum Ausspannen, denn es erwischte und ein fürchterliches Unwetter.

Wir hatten noch Glück im Unglück da wir weit hinten am Platz geschützt standen. Daher bekamen wir nicht so viel vom Sturm ab. Den Strand und die Wohnmobile ganz vorne am Platz hatten weniger Glück.

Wir sind ein paar Tage geblieben und haben vom Camp aus einige Ausflüge gemacht. Unter anderem nach Borsch und zum U-Boot Punker auf Porto Palermo. Auf der Halbinsel liegt eine gut erhaltene alte Festung, die Kalaja e Porto Palermos. Sie lag einst in militärischem Sperrgebiet und wurde während der kommunistischen Zeit noch vom albanischen Militär genutzt. Heute ist die Festung gegen eine kleine Gebühr zugänglich und kann erkundet werden. Wenn man jemanden findet, der die Burg öffnet, zahlt man 100 Lek für die Besichtigung.

Am Nordende der Bucht von Porto Palermo befindet sich eine ehemalige U-Boot-Basis der albanischen Marine mit einem in den Berg gesprengten, von der Burg und der Küstenstraße gut sichtbaren U-Boot-Bunker. Vom Meer ist die Anlage nicht zu sehen. Auf der Rückseite der Insel gibt es noch einen Bunker. Diesen haben wir uns auch angesehen. Die Zufahrt zum Bunker wird gerne von Offroader genutzt, denn dort kann man in absoluter Abgeschiedenheit stehen.

 

21.09. Es ging weiter Richtung Süden nach Ksamil bis zu Camp Sunset

Vor einigen Jahren waren wir dort schon mal. Damals hat es uns gar nicht gefallen. Der Platz hat einige schöne Plätze ausgebaut, daher sind wir dort geblieben. Es wurde eine Art Strandpromenade gebaut. Von dieser kann man vom Camp zu Fuß nach Ksamil gehen.

Von Ksamil, das an der engsten Stelle der Straße von Korfu liegt, sind es keine vier Kilometer zur griechischen Insel Korfu.

Auch hier hat leider der Massentourismus nicht haltgemacht. Unter der planlosen Bautätigkeit hat die einst kaum berührte Schönheit der Gegend stark gelitten.

Der Wettergott meinte es auch hier nicht gut mit uns. An Baden war nicht mehr zu denken. Ein eisiger Sturm peitschte das Meer auf und es kühlte sehr ab. Wir haben daher einige Ausflüge von Ksamil aus gemacht.

Camp Sunset

Eine Gruppe Offroader hat das Camp besucht. Sie berichteten uns, dass sich sehr viel geändert hat. Dies haben wir leider auch selber gemerkt. Sie fragten uns, wohin unsere Reise weiter gehen sollte. Eigentlich wollten wir nach Permet zu den Benja thermal Quellen. Sie rieten uns aufgrund des Schlechtwetters davon ab. Vor einigen Jahren waren wir schon mal dort, daher kennen wir die Straße. Auch erzählten sie uns, dass auch dort schon der Massentourismus gelandet ist.

Nach einer kurzen Beratung mit unseren Freunden, haben wir uns entschlossen nicht nach Permet zu fahren.

Für 3 Nächte haben wir €45 bezahlt

22.09. Blue Eye

Mit den Rollern ging es dick eingepackt zum Blue Eye. Syri i Kaltër (dt. Blaues Auge) ist eine Karstquelle am Westabhang des in Albanien gelegenen Gebirges Mali i Gjerë. Vom ehemaligen Geheimtipp sieht man hier nicht mehr. Vor einigen Jahren waren wir schon mal dort. Die Straße bis zum blauen Auge war eher ein Lehm- und Schotterweg mit vielen tiefen Löchern.

Dieser Flair ist leider weg. Es wurde eine Promenade vom Eingang bis zum blauen Auge gebaut. Außerdem ein riesiger Parkplatz mit einem Wohnmobilstellplatz. Busweise werden die Touristen zum blauen Auge geschoben – bedauerlicherweise kein schöner Anblick mehr.

Das Wasser der Blue Eye-Quelle wird aus einer Unterwasserhöhle an die Oberfläche gepumpt. Die Höhle ist mehr als 50 Meter tief. Viele Taucher haben versucht, den Grund der Quelle zu erreichen. Die tiefste Stelle, die Taucher bisher erreicht haben, liegt bei 50 Metern.

Der Eintritt zum Blue Eye Albania kostet 50 LEK (0,40 Euro) pro Person (Stand 2022)

24.09. Safari Beach – Montenegro

Der kleine Platz, den wir beim Runterfahren entdecken, hatte leider schon geschlossen. Daher sind wir am Safari Beach gelandet. Nachts kühlte es auf 16 Grad ab. Wir waren schon sehr oft um diese Zeit unterwegs, aber so kalt war es noch nie.

Für eine Nacht haben wir € 20 bezahlt.

 

Safari Beach:

Breitengrad 41° 54′ 16″ N (41.90446)

Längengrad 19° 15′ 55″ E (19.26529)

Dolni stoj bb

85360 Ulcinj

Montenegro

25.09. Camping Zlokovic

Hier wollten wir einen alten Freund besuchen. Leider mussten wir erfahren, dass er inzwischen verstorben ist. Das Camp hat jetzt sein Sohn übernommen. Das Camp liegt in der Bucht von Kotor.

Lange wollten wir nicht bleiben, denn es schüttete schon den ganzen Tag. Der Wetterbericht zeigte auch keine Besserung. Außer ein paar kurze Sparziergänge konnte man nicht viel machen. Regen, Regen und nichts anderes als Regen. Wir beschlossen weiter zu fahren, aber wohin?

Kroatien wäre eine Möglichkeit gewesen. Aber auch dort zeigte der Wetterbericht Sturm um Regen an. Da wir schon sehr durchgefroren waren, war die einzige Alternative eine Therme.

27.09. Ptuj – Slovenien

Über die neue Peljesac Brücke die am 26. Juli 2022 eröffnet wurde, ging es nach Slovenien. Die Brücke verbindet die Halbinsel Peljesac mit dem Festland. Sie umgeht dabei den Korridor von Neum, also einen etwa 15 Straßenkilometer langen Küstenstreifen von Bosnien-Herzegowina, der zwischen der kroatischen Küste weiter nördlich und dem restlichen Teil Dalmatiens liegt.

Ptuj

Die Stadt Ptuj befindet sich im Landesinneren von Slowenien, nur etwa 20 Kilometer von der nächst größeren Stadt Maribor entfernt gelegen. Ptuj liegt wie Maribor am Fluss Drava und gibt ein malerisches Bild ab. Die Burg von Ptuj ist eine der imposantesten Burgen ganz Sloweniens. Der Ptuj See ist der größte See Sloweniens und einer der attraktivsten zugleich. Im Bereich rund um das Gewässer leben bis zu 230 Vogelarten und nisten in diesem ausgewiesenen Schutzgebiet.

Die Quellen der Terme Ptuj bringen aus der Tiefe von 1.100 m wohltuendes natürliches Thermalwasser mit einer Temperatur von 56 ⁰C. Leider war das Wasser in der Therme relativ kalt.

Das Camp mit seine 120 Plätzen hat das ganze Jahr geöffnet.  In den Winternmonaten kommt man über einen kurzen Fußweg in die Therme.

Bei unsere Ankunft endlich kein Regen mehr. Wir verbrachten in Ptuj den letzten Tage unseres noch verbleibenden Urlaubs.

Camp:

https://www.sava-hotels-resorts.com/de/camping/

Gefahre KM 2770

Mautkosten 110,40

error: Inhalt ist geschützt!
Nach oben scrollen