16 Juni bis 4. Juli 2022 Italiens Westküste - Kampanien und Basilikata
Abfahrt am nächsten Morgen um 08:40 nach Salerno
Kurz vor dem Camp Salerno hatte Harry eine Autopanne. Zum Glück konnten wir das reparieren.
Das Camp Salerno kannten wir schon, da wir schon einige Male zuvor dort waren.
Von dort aus haben wir schon mehrmals versucht die Amalfiküste zu besuchen. Jedesmal machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Diesmal sollte es klappen.
Unweit des Camps gibt es ein nette Restaurant das *il Primavera*. Dies kann man zu Fuß erreichen.
Mit den Rollern machten wir von hier aus einige Ausflüge nach Salerno. Die Stadt wird auch das Tor zur Amalfiküste genannt. Die jahrhundertealte Arechi-Burg auf dem Berg Bonadies bietet Meerblick sowie ein Museum mit mittelalterlichen Töpferwaren und Münzen. Der in der Stadt gelegene Dom von Salerno wurde auf den Ruinen eines römischen Tempels errichtet
19.06. Amalfiküste mit den Rollern
Wir waren nicht die einigen, die mit den Rollern unterwegs waren. So viele Roller und Räder wie hier, haben wir noch nie gesehen. Für Wohnmobile ist die Amalfiküste gesperrt.
Diese Bilderbuchküste erstreckt sich von Positano nach Vietri und ist ein UNESCO Weltkulturerbe.
Die Amalfiküste, italienisch Costiera amalfitana, liegt an der Westküste Italiens am Golf von Salerno und ist ein Teil der Südküste der Sorrentinischen Halbinsel. Die Amalfiküste liegt ca. 40 km südlich von Neapel.
Die Orte Amalfi, Atrani, Maiori, Minori, Positano und Vietri sul Mare liegen direkt am Meer. Die Stadt Amalfi ist berühmt durch den Dom aus dem Jahre 937 und eines der wichtigsten Touristenzentren Süditaliens.
Die Amalfiküste war schon im Römischen Reich ein beliebter Sommersitz wohlhabender Römer, die an der Küste zahlreiche Villen wie die Villa Romana Marittima in Minori bauten.
Der wohl bekannteste Ort der Amalfiküste ist Positano, ein touristischer Magnet.
Vietri sul Mare ist die Stadt der Keramikkunst und gilt als die “erste Perle” der Amalfiküste. Die Kunst der Töpfermeister beruht auf Jahrhundert alten Traditionen, die hier seit jeher von Generation zu Generation weitergegeben werden. Die Keramiken kann man an allen Ecken bewundern und natürlich auch kaufen.
Alles konnten wir an einem Tag nicht besichtigen – wir kommen sicher nochmals dorthin.
20.06. Ein Kulturtag in Paestum
Die Stadt wurde unter dem Namen Poseidonia um 600 v. Chr. von Griechen aus Sybaris oder Troizen gegründet. Paestum kann bedeutende Baudenkmäler aus griechischer und römischer Zeit vorweisen. Zu sehen sind unter anderen drei große dorische Tempel. Der Hera-Tempel in Paestum (ehemals Poseidontempel genannt) wurde um die Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. während der größten Blüte der Stadt Poseidonia wahrscheinlich nach dem Vorbild des Zeus-Tempels in Olympia in der Form eines Peripteros errichtet.
In den kleinem Ort gegenüber der Tempel befindet sich eine alte Kirche. Wir hatten das Glück kurz an einer Hochzeit teil haben zu können.
Am letzten Abend haben wir zusammen gekocht. Es gab leckere Spaghetti.
Camp Salerno:
Camping Salerno liegt in Pontecagnano, an der Südküste von Salerno, nur wenige Kilometer von Paestum und von der Amalfiküste: https://www.campingsalerno.de/
Bezahlt haben wir für den Platz €72 mit Ascci. Dazu haben wir noch einen kleinen Nachlass von € 2.- bekommen.
Scalea ist ein malerisches Städtchen, dessen Namen auf die stufenförmige Anordnung am Hügel zu Füßen des Felsvorsprungs von Capo Scalea zurückzuführen ist. Der Name „Scalea“ kommt vom lateinischen Wort „scala“ (zu Deutsch „Leiter“ oder „Treppe“) und verweist auf die terrassenförmige Anordnung der Stadt. Scalea liegt etwa 20 km südlich von Praia und auf dessen Hügel der antike Teil der Stadt liegt.
Für 3 Nächte haben wir € 54 bezahlt. Der Platz hat uns so gut gefallen, dass wir am Heimweg nochmals dort hin gefahren sind.
Von Harry und Martina mussten wir uns verabschieden, da sie den Heimweg antraten. Wir sind weiter nach Tropea gefahren.
24.06. Tropea Marina Dell`Isola
Am Platz hat sich einiges geändert. Es wurde alles geschottert und neu parzelliert. Preis pro Nacht € 19 all inkl. Vom Platz aus haben wir einige Touren in die nähere Umgebung gemacht.
Der Ort liegt auf einem ungefähr vierzig Meter hohen Felsen am tyrrhenischen Meer. Von der Altstadt aus hat man einen guten Blick auf den feinsandigen, teilweise mit Felsen durchzogenen Strand und das Meer. Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zur Vulkaninsel Stromboli und den anderen Liparischen Inseln. Unweit des Zentrums befindet sich das direkt am Meer auf einem Felsen gelegene Benediktiner-Sanktuarium Santa Maria Dell’Isola. Südlich von Tropea befindet sich der Aussichtspunkt Capo Vaticano.
In der ersten Juliwoche jeden Jahres findet in Tropea die Sagra della cipolla rossa di Tropea statt, das „Fest der roten Zwiebel“. Es gibt zahlreiche Stände, in denen traditionell zubereitete Gerichte feilgeboten werden. Die Zwiebel findet man nahezu an jedem Straßenstand. Wir haben auch welche gekauft, denn sie sind ausgesprochen lecker.
Ausflug zum Ricadi Leuchtturm und Capo Vaticano
Leider kann man den Leuchtturm am Capo selbst nicht besichtigen. Der Zugang ist gesperrt – militärisches Schutzgebiet. Seit 1870 steht es in seiner ganzen Größe auf einem Felssporn, 110 Meter über dem Meer. Die Aussicht vom Capo Vatican ist sensationell. In der Nähe ist eine kleine Taverne. Davor kann man einheimische Würste oder Käse kaufen. Diese hat der Besitzer auf den Bäumen aufgehängt.
Die Überreste des Leuchtturms in Ricadi sind frei zugänglich.
Christus von Maratea
Mit dem Roller sind wir ca. 20 Km nach Maratea gefahren. Der Christus von Maratea ist eine 21 Meter hohe Christus-Statue in Maratea. Die Statue wurde von 1963 bis 1965 vom Florentiner Bildhauer Bruno Innocenti aus einer Spezialmischung von Zement und weißem Carrara-Marmor geschaffen. Sie steht auf dem Gipfel
des Monte San Biagio (623 m) gegenüber der Basilika San Biagio. Das Monument befindet sich auf dem höchsten Punkt des Monte San Biagio, dessen Spitze mehrere hundert Meter über die steilen Klippen des Hafens von Maratea aufragt.
Direkt unter den Schultern der Statue ist eine kleine Plakette mit der lateinischen Inschrift angebracht:
Deo Gratias Agens / Stephanus Rivetti / Valcervus Comes / Hoc Simulacrum / Posuit / A. D. MCMLXV.
Zum Dank an Gott / hat Stefano Rivetti, / Graf des Val Cervo, / dieses Bildnis / aufgestellt / im Jahr des Herrn 1965
Wir sind am späteren Nachmittag losgefahren, da wir den Sonnenuntergang fotografieren wollten.
Die Zufahrt auf den Berg führt durch eine teils sehr enge, kurvenreiche Bergstraße hinauf. Bis ganz nach oben kann man nicht fahren. Die Zufahrt ist durch eine Schranke gesperrt. Die letzten 500 Meter kann man zu Fuß gehen oder mit einem Bus fahren. Dieser kostet € 1/Person.
Es führt auch ein Klettersteig nach oben. Bei diesem muss man schon etwas geübt sein.
Mit dem Bus ist es schon ein wenig mulmig, denn die Straße gleicht einer Achterbahn. Die Statue war mit dichtem Nebel eingehüllt. Dies ergab eine sehr mystische Stimmung.
Aus den Bildern vom Sonnenuntergang wurde durch den Nebeldunst leider nichts.
1. Juli echt geht nach Hause
Bei 42 Grad im Schatten ging es leider nach Hause. Am Nachhauseweg hatten wir man glaubt es kaum, auch wieder Stau. Wir wollten eigentlich bis Venedig fahren um dort zu übernachten. Alle Parkplätze waren über voll. Es war kein Platz zu bekommen. So beschlossen wir ohne Stopp nachhause zu fahren. Gegen 01:30 Uhr Morgens waren wir zuhause.
Reisedaten
Kilometer mit dem Womo 3040
Kilometer mit dem Rosser 460
Cirka € 100
Spritkosten Diesel € 614